AMLA: Frankfurt wird Sitz der neuen EU-Geldwäschebehörde

Frankfurt am Main hat sich im Rennen um den künftigen Sitz der EU-Behörde zur Geldwäschebekämpfung (AMLA) durchgesetzt. In einer gemeinsamen Abstimmung haben sich das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union für die deutsche Finanzmetropole entschieden.

Die AMLA soll innerhalb der Europäischen Union die Führungsrolle bei der Bekämpfung von Geldwäsche einnehmen, sowohl im Bereich der Aufsicht als auch bei der Zusammenarbeit der zentralen Meldestellen (Financial Intelligence Units). Gemeinsam mit den zuständigen nationalen Behörden soll sie EU-weit eine einheitliche Anwendung der Rechtsvorschriften sicherstellen. Die Kooperation zwischen den nationalen Aufsichtsbehörden wird dabei gestärkt.

Die AMLA wird über alle erforderlichen Befugnisse im Bereich der Standardsetzung und Aufsicht verfügen und soll europäische Geldwäschebekämpfung mit über 400 Beschäftigten auf eine neue Stufe heben. Die neue Behörde soll noch in 2024 ihre Tätigkeit aufnehmen und 2027 voll funktionsfähig sein.