FATF: Risiken im Immobiliensektor werden oft nur unzureichend verstanden

Die Financial Action Task Force (FATF) hat ihren Leitfaden zum risikobasierten Ansatz für den Immobiliensektor aktualisiert. Hintergrund ist das nach Meinung der Organisation unzureichende Verständnis für die Risiken in diesem Bereich. Zu den Schwachstellen gehören die Ausbeutung durch politisch exponierte Personen, der Kauf von Luxusimmobilien, die Nutzung virtueller Vermögenswerte, der Einsatz anonymer Unternehmen und der Einsatz von Gatekeepern als Instrumente zum Waschen von Erträgen aus Straftaten.

Die FATF fordert geeignete Maßnahmen, um diese Risiken angemessen zu mindern. Dazu gehören wirksame Maßnahmen zur Überprüfung der Sorgfaltspflicht gegenüber dem Kunden, wie z. B. der Zugang zu Informationen über den oder die wahren wirtschaftlichen Eigentümer der Immobilientransaktion. Gerade auch Aufsichtbehörden müssten ihr Verständnis für die Geldwäschegefahren im Immobiliensektor verbessern und sicherstellen, dass diesen angemessen begegnet wird.