BaFin: Neues Rekordbußgeld gegen N26 Bank

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Einleitung

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat ein Rekordbußgeld in Höhe von 9,2 Millionen Euro gegen die N26 Bank AG verhängt. Diese Maßnahme, die am 21. Mai 2024 bekannt wurde, resultierte aus schwerwiegenden Mängeln in den Bereichen Geldwäscheprävention und Risikomanagement. Der Grund: Die BaFin hatte festgestellt, dass das Institut im Jahr 2022 systematisch Geldwäscheverdachtsmeldungen verspätet abgegeben hat.

Hintergrund und Anlass der BaFin-Maßnahmen

Die N26 Bank AG, eine der führenden Neobanken in Deutschland, ist seit Jahren im Visier der BaFin. Bereits 2021 wurden erste Maßnahmen gegen die Bank ergriffen, um Mängel in der Geldwäscheprävention zu beheben. Besonders hervor stach das damals gegen die Smartphonebank verhängte Bußgeld in Höhe von 4.250.000 Euro. Es handelte sich damals um das bislang höchste Bußgeld der BaFin für Verstöße gegen Geldwäschevorschriften.

Trotz dieser Auflagen konnte N26 die festgestellten Defizite nicht vollständig beseitigen, was zu der erneuten und diesmal noch drastischeren Intervention der Aufsichtsbehörde führte.

N26 kommt nicht zur Ruhe

Die jüngste BaFin-Verfügung vom 21. Mai 2024 zeigt, dass die N26 Bank AG weiterhin erhebliche Mängel in ihrem internen Kontrollsystem aufweist. Dies betrifft insbesondere die Identifizierung und Überwachung verdächtiger Transaktionen. So kam es im Jahr 2022 wiederholt zu verspätet abgegebenen Verdachtsmeldungen, was von der Aufsicht als schwerwiegender und systematischer Verstoß eingestuft wurde.

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